Erschienen in:
14.09.2018 | Komplexes regionales Schmerzsyndrom | CME
Komplexes regionales Schmerzsyndrom
verfasst von:
Dr. Philipp Herlyn
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 10/2018
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Zusammenfassung
Das posttraumatische komplexe regionale Schmerzsyndrom („complex regional pain syndrome“, CRPS) ist eine zwar nicht sehr häufige, aber doch typische Komplikation von Extremitätenverletzungen im Alltag des Unfallchirurgen. Das mannigfaltige Krankheitsbild ist in seiner Pathophysiologie noch nicht gänzlich aufgeklärt und stellt für den betroffenen Patienten und Behandler eine große Herausforderung dar. Allerdings gibt es Fortschritte in Diagnostik und Therapie. Während in der Vergangenheit aufgrund verschiedener Diagnosemethoden vielfach Uneinigkeit herrschte, gibt es nun mit den international anerkannten klinischen Budapest-Kriterien einen validierten, einfach anzuwendenden und eindeutigen Diagnosealgorithmus. Zwar ist nach wie vor keine alleinige allumfassende Therapie verfügbar, mittlerweile steht jedoch eine breite Palette an ambulant und stationär durchführbaren medikamentösen, physikalischen und interventionellen Behandlungsverfahren zur Verfügung.