Erschienen in:
01.06.2014 | Kasuistiken
Konservative Therapie mit einem Brace bei periprothetischer Humerusfraktur
Klinisches und radiologisches Outcome nach 19 Monaten
verfasst von:
Dr. D. Adler, H. Siekmann
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 6/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bei insgesamt steigender Zahl implantierter Schulterendoprothesen nach Trauma oder Omarthrose in den vergangenen Jahren ist in Zukunft mit einem vermehrten Auftreten periprothetischer Humerusfrakturen zu rechnen.
Fragestellung
Für Frakturen Typ B nach Worland empfiehlt die aktuelle Literatur eindeutig die operative Versorgung mit winkelstabiler Plattenosteosynthese oder langstieliger, zementierter Revisionsendoprothese.
Im Rahmen dieser Arbeit soll an einer Kasuistik das klinische und radiologische Ergebnis einer konservativ ausbehandelten periprothetischen Humerusfraktur (Typ B nach Wright, Typ B2 nach Worland) nach 19 Monaten vorgestellt und die aktuelle Literatur diskutiert werden.
Material und Methode
Bei einer 70-jährigen Patientin wurde eine periprothetische Humerusfraktur bei liegender Frakturendoprothese (Typ B nach Wright) diagnostiziert. Die operative Versorgung mit einer winkelstabilen Plattenosteosynthese sowie alternativ eine konservative Therapie im angefertigten Brace wurden mit der Patientin besprochen. Die Patientin entschied sich zur konservativen Therapie mit regelmäßigen radiologischen Verlaufskontrollen.
Ergebnisse
Die konservative Therapie periprothetischer Humerusfrakturen Typ B2 nach Worland mithilfe einer Retention im Oberarmbrace kann zu ausgezeichneten radiologischen und funktionellen Ergebnissen führen.