Erschienen in:
22.08.2022 | Konservative Therapie | Übersicht
Konservative Therapie häufiger Verletzungsbilder am Ellenbogen
verfasst von:
PD Dr. Tim Leschinger, Lars Peter Müller, PhD, M.D:, Fabian Lanzerath, Nadine Ott, M.D., Kilian Wegmann, PhD, M.D., Michael Hackl, PhD, M.D.
Erschienen in:
Obere Extremität
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Ausgabe 3/2022
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Zusammenfassung
Durch den vorliegenden Artikel soll ein Überblick über den aktuellen Stellenwert der konservativen Therapie bei häufigen Verletzungen am Ellenbogen gegeben und Besonderheiten ausgewählter konservativer Verfahren dargestellt werden. Sowohl bei Akutverletzungen (bspw. Frakturen, ligamentäre Ellenbogenluxationen) als auch bei chronischen Pathologien (bspw. Epicondylopathia humeri radialis/ulnaris, Ellenbogensteife) sollte ein Behandlungspfad mit den Patienten herausgearbeitet werden, der sowohl die aktuellen konservativen als auch operativen Therapieoptionen berücksichtigt. Unter Betrachtung des Verletzungsmusters und den individuellen Ansprüchen der Patienten können durch die konservative Therapie häufig zufriedenstellende bis sehr gute Ergebnisse erreicht werden. Die Basis bietet bei akuten Verletzungen eine frühfunktionelle und durch Krankengymnastik unterstützte Therapie ohne längere Ruhigstellung. Bei chronischen Verletzungen setzt sich das konservative Therapiespektrum aus Modifikationen der Belastung, physiotherapeutischen Übungsbehandlungen, manueller Therapie, Stoßwellentherapie, Massagetherapie, antiphlogistischer oraler und topischer Therapie sowie auch aus lokalen Infiltrationen zusammen.