Die Therapie der Varikose soll Stauungsbeschwerden und Ödeme beseitigen, Hautkomplikationen zur Abheilung bringen und Komplikationen verhindern. Zur Behandlung werden operative Verfahren, endovenöse thermische Verfahren, endovenöse chemische Verfahren und konservative Maßnahmen genutzt. Dabei werden häufig die invasiven und konservativen Verfahren kombiniert. Zur Therapieplanung ist eine genaue Untersuchung der Varikose erforderlich, als Goldstandard gilt die Duplexsonographie. Der Schwerpunkt der konservativen Therapie liegt auf der Kompressionstherapie mit Kompressionsbandagen und mit Kompressionsstrümpfen. In der Entstauungsphase werden auch medizinische adaptive Kompressionssysteme eingesetzt. Für eine orale medikamentöse Therapie stehen roter Weinlaubextrakt, Rosskastaniensamenextrakt und Oxerutin zur Verfügung. Die konservative Therapie ist insbesondere dann indiziert, wenn eine Sanierung einer symptomatischen Varikose nicht möglich ist oder wenn auch nach invasiver Therapie noch ein symptomatisches venöses Krankheitsbild persistiert.