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Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 1/2017

25.11.2015 | Originalien

Konzentrationssteigerung zum Erhalt der Alltagskompetenz bei Demenz

verfasst von: Prof. Dr. Ulrike Morgenstern, Prof. Dr. Kerstin Ketelhut, Dr. Diana Rösler

Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 1/2017

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Zusammenfassung

Hintergrund

Das Syndrom Demenz ist gekennzeichnet durch viele Störungen der kortikalen Funktionen des Gehirns. Die sinkende Alltagskompetenz ist insbesondere durch die Verminderung der Gedächtnis- und Konzentrationsfähigkeit bedingt. Zahlreiche Studien zum körperlichen Training zeigen positive antidemenzielle Effekte im Frühstadium der Erkrankung.

Fragestellung

Kann bei Demenz durch Anwendung des Brain-Gym-Konzepts die Konzentrationsfähigkeit verbessert und damit die Alltagskompetenz erhalten werden?

Methodik

Studierende der Medizinpädagogik und vorab geschultes Pflegepersonal führten täglich mit ambulant betreuten Demenzerkrankten Brain-Gym-Übungen durch. In einem Interventionsgruppen-Kontrollgruppen-Design wurde die Konzentration monatlich getestet und die Alltagskompetenz nach der 4-monatigen Intervention beurteilt.

Ergebnisse

Im Ergebnis zeigten sich ein deutlich besseres Abschneiden der Interventionsgruppe beim Konzentrationstest zu allen 4 Testzeitpunkten ohne Signifikanz gegenüber der Kontrollgruppe sowie eine Verbesserung der Alltagskompetenz in der Beurteilung durch das Pflegepersonal.

Schlussfolgerung

Das Brain-Gym-Konzept kann bei Demenz in der Praxis eingesetzt werden, da es wegen der geringen koordinativen und konditionellen Anforderungen passgenau für die Zielgruppe und unkompliziert nutzbar für Betreuungspersonen ist. Ein signifikanter Nachweis der positiven Wirkung auf die Konzentration und die Alltagskompetenz ist mit der vorliegenden Pilotstudie noch nicht gelungen.
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Metadaten
Titel
Konzentrationssteigerung zum Erhalt der Alltagskompetenz bei Demenz
verfasst von
Prof. Dr. Ulrike Morgenstern
Prof. Dr. Kerstin Ketelhut
Dr. Diana Rösler
Publikationsdatum
25.11.2015
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie / Ausgabe 1/2017
Print ISSN: 0948-6704
Elektronische ISSN: 1435-1269
DOI
https://doi.org/10.1007/s00391-015-0982-0

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