Erschienen in:
06.01.2023 | Kopf-Hals-Tumoren | Leitthema
Digitale Patient-Reported Outcome Measures in der Nachsorge von Kopf-Hals-Tumoren
verfasst von:
Dr. med. Veit Zebralla, Gunnar Wichmann, Susanne Wiegand, Andreas Dietz
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 1/2023
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Zusammenfassung
Hintergrund
Tumoren im Kopf-Hals-Bereich und deren Behandlung führen oftmals zu erheblichen funktionellen und ästhetischen Einschränkungen. Der Einsatz von digitalen Patient-Reported Outcome Measures (PROM) kann helfen, die Behandlungsqualität von Kopf-Hals-Tumorpatienten zu verbessern.
Fragestellung
Die Vorteile von PROM sind bekannt und immanent. Im vorliegenden Artikel werden die Implementierung von digitalen PROM sowie potenzielle Hürden beschrieben. Fraglich ist, welche Hürden der Implementierung digitaler PROM entgegenstehen und wie ein optimales Aufwand-Nutzen-Verhältnis erreicht werden kann.
Material und Methoden
Anhand des erfolgreich implementierten PROM „OncoFunction“ soll die generelle Machbarkeit illustriert werden. Aus der Literatur werden Vorteile der Nutzung, aber auch Hindernisse und Möglichkeiten zur Vermeidung dieser Barrieren vorgestellt.
Ergebnisse
Die Digitalisierung mit allen Möglichkeiten und Chancen kann helfen, die Betreuung von Kopf-Hals-Tumorpatienten zu verbessern. Um die Akzeptanz zu stärken, muss eine transparente Kommunikation bezüglich der persönlichen Daten und die Sicherstellung eines hohen Datensicherheitsstandards gewährleistet werden. Die Einführung eines stationären Systems wie „OncoFunction“ wird in Zukunft ergänzt werden durch Systeme, die ein Symptommonitoring auch zu Hause erlauben. Ob ein verbessertes Gesamtüberleben aus einer näheren Anbindung mittels PROM resultieren kann, ist wissenschaftlich zu untersuchen.