Eine 60-Jährige aus Colombo, Sri Lanka, kam mit seit Stunden anhaltenden, nach eigener Aussage unerträglichen Kopfschmerzen in die Notaufnahme der örtlichen Klinik [Chang T. J Med Case Rep. 2023;17(1):230]. Angefangen hätten die Kopfschmerzen nach einer heißen Dusche. Der Kopfschmerz war nicht mit Übelkeit, Erbrechen, Photo- oder Phonophobie verbunden. Die Patientin berichtete, dass sie ähnliche Kopfschmerzen bereits zwei Jahre zuvor erlebt habe, als sie sich im zentral gelegenen Bergland von Sri Lanka aufhielt. Auch hier sei eine Heißwasserdusche der Auslöser gewesen. Seitdem habe sie keine heiße Dusche mehr genommen - bis vor kurzem eine Warmwasserdusche bei ihr zu Hause installiert worden sei. Abgesehen von diesen Vorfällen war ihre bisherige Kopfschmerzanamnese negativ.
Die wenigen bisher bekannten Fälle von „bath related headache“ traten vor allem bei Frauen im asiatischen Raum auf.
Wird bei Kindern mit stumpfem Trauma eine CT des Bauchraums veranlasst, sind in rund 40% der Fälle Auffälligkeiten zu sehen, die nichts mit dem Trauma zu tun haben. Die allerwenigsten davon sind klinisch relevant.
Für die Beendigung von Wiederbelebungsmaßnahmen nach Herzstillstand in Kliniken schlägt ein internationales Team eine Vier-Punkte-Regel vor. Deren Zuverlässigkeit wurde in einer skandinavischen Kohortenstudie validiert.
Die Darmreinigung vor einer Koloskopie führte einen älteren Mann auf die Intensivstation: Seine Natriumwerte waren durch die Prozedur so gesunken, dass er Bewusstseinstrübungen und Krampfanfälle entwickelte.
Die Diagnose einer akuten Appendizitis stellt insbesondere im Kleinkindes- und Kindesalter eine Herausforderung dar. Ein israelisches Forschungsteam hat nun negative Appendektomien sowie zunächst übersehene Appendizitiden, die erst bei einem zweiten Besuch in der Notaufnahme diagnostiziert wurden, genauer untersucht.