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Die Kardiologie

DGK-Kommentar zu den Leitlinien der ESC (2024) zum chronischen Koronarsyndrom

Aus der Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin unter Beteiligung der DGTHG

Erschienen in:

Zusammenfassung

In den letzten Jahren sind bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse zur Behandlung des chronischen Koronarsyndroms (CCS) gewonnen worden. Auf Grundlage dieser Evidenz führen die ESC-Leitlinien 2024 eine aktualisierte Definition des CCS sowie einen überarbeiteten diagnostischen Ansatz ein. Sie betonen die Anwendung des risikofaktorgewichteten klinischen Wahrscheinlichkeit-Modells, um die Vortestwahrscheinlichkeit einer obstruktiven koronaren Herzkrankheit (KHK) zu beurteilen, sowie die zunehmende Bedeutung der koronaren Computertomographie bei Patienten mit niedrigem bis intermediärem Risiko. Zudem heben die Leitlinien die Bedeutung krankheitsmodifizierender medikamentöser Therapien hervor, insbesondere cholesterinsenkender Medikamente sowie die Rolle der myokardialen Revaskularisation zur Verbesserung der Prognose von Patienten mit CCS. Mehr denn je ist die gemeinsame Entscheidungsfindung zwischen Patienten und medizinischem Fachpersonal – basierend auf patientenzentrierter Versorgung – entscheidend für die Wahl der individuellen Therapiestrategie.
Titel
DGK-Kommentar zu den Leitlinien der ESC (2024) zum chronischen Koronarsyndrom
Aus der Kommission für Klinische Kardiovaskuläre Medizin unter Beteiligung der DGTHG
Verfasst von
Julinda Mehilli
Tanja Rudolph
Sven Wassmann
Luise Gaede
Michael Andrew Borger
Stephan Achenbach
Peter Ong
Alexander Assmann
Alexander Ghanem
Dirk Westermann
Torsten Doenst
Ralf Birkemeyer
Publikationsdatum
24.06.2025
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Kardiologie / Ausgabe 5/2025
Print ISSN: 2731-7129
Elektronische ISSN: 2731-7137
DOI
https://doi.org/10.1007/s12181-025-00755-7
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