Erschienen in:
01.04.2019 | Aus unserem Fach
Krankenhausnotaufnahmen bleiben unterfinanziert
verfasst von:
Susanne Herda, Swetlana Meier
Erschienen in:
Orthopädie und Unfallchirurgie
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Ausgabe 2/2019
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Auszug
Die finanzielle Situation der Notaufnahmen ist angespannt. Darauf weist die DGOU in ihrer Pressemitteilung vom 12. Februar 2019 hin. Grundsätzlich begrüßt sie die zusätzlichen Mittel für Notaufnahmen im Rahmen des Notfallstufenkonzeptes des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Die Fachgesellschaft weist jedoch darauf hin, dass es auch mit den neuen Zuschlägen für die an der Notfallversorgung teilnehmenden Kliniken bei einer Unterfinanzierung der Notaufnahmen bleiben wird. Zudem spricht sie sich für die Teilhabe von Orthopäden und Unfallchirurgen an der Notaufnahme-Leitung aus. Denn durchschnittlich ein Drittel der Diagnosen in der Notaufnahme betreffen das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie. Eine Studie (doi.org/10.1007/s00113-018-0577-5) zeigt zudem jetzt erstmals genaue Zahlen für eine Großstadt: Im Untersuchungsgebiet München mussten 43 % der Notfallpatienten am Muskel-Skelett-System behandelt werden. Bei den meisten Fällen handelt es sich um Verletzungen. „O und U ist ein wesentlicher Bestandteil in der Notfallmedizin. Dem müssen wir mit orthopädischer und unfallchirurgischer Fachkompetenz und gut ausgestatteten Notaufnahmen begegnen“, sagt Prof. Dr. Paul Alfred Grützner, Präsident der DGOU und der DGU. …