In Ländern mit hoch entwickelten Gesundheitssystemen sind hinsichtlich onkologischer Erkrankungen zwei Trends zu beobachten: eine zunehmende Inzidenz und eine sinkende Mortalität. Eine Zunahme der Neuerkrankungen kann durch frühere und verbesserte Maßnahmen zur Diagnostik begründet werden, die rückläufigen Mortalitätsraten resultieren aus sich kontinuierlich verbessernden Behandlungsmethoden und neuen Arzneimitteln. Damit einher geht eine kontinuierliche Erhöhung der Gesundheitsausgaben. Diese stiegen in den USA zwischen 2003 und 2006 um 12,5%, in Deutschland um 8,1% und in Großbritannien um 32,9%. Bezüglich der Ausgaben für die Krebsforschung liegen die USA im internationalen Vergleich an der Spitze. Ausgedrückt in % des Bruttoinlandprodukts sind diese in den USA 4-mal höher als in Europa. Auch hinsichtlich der Bereitstellung der Mittel zur Krebsforschung zeigen sich erhebliche Unterschiede. Während in den USA 33,5% der Ausgaben durch die Regierung bereitgestellt werden, sind es in Europa 7,1%.