Erschienen in:
01.04.2005 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Krebsfrüherkennung bei Frauen
verfasst von:
Prof. Dr. M. W. Beckmann, M. Link, M. P. Lux, P. A. Fasching, S. Ackermann
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 4/2005
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Zusammenfassung
Eines der Hauptarbeitsgebiete in der frauenärztlichen Praxis ist die Früherkennung bzw. Nachsorge bei Frauen mit Genital- und Mammakarzinom. Grundlage sind die Krebsfrüherkennungsrichtlinien der Bundesärztekammer, die verschiedene Untersuchungsmethoden und deren Einsatz zu bestimmten Alterszeitpunkten beinhalten. Die Anleitung zur Selbstuntersuchung der Mamma, die Tastuntersuchung der Mamma und des inneren Genitales sowie die Zytologie sind hierbei die hauptsächlich eingesetzten Methoden. Die Effektivität des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogramms ist neben der Sensitivität und Spezifität der eingesetzten Methoden direkt von der Teilnahmerate der Zielpopulation abhängig. Neues Wissen um Karzinominzidenz, Morbidität und Mortalität, Risikomodulatoren und -determinanten, die Definition von Hochrisikofrauen und neuen Untersuchungsmethoden muss in den nächsten Jahren integriert werden. Zusätzlich müssen neue Aufgaben wie zum Beispiel Risikoberatung, Aufklärung über Prävention etc. aufgenommen und als ein Krebsvorsorgeprogramm aufgebaut werden. Nur so ist der immer wichtiger werdende Aspekt eines effektiven Kosten-Nutzen-Quotienten gewährleistet.