BERLIN - Die für jeden Arzt verpflichtende Meldung der Behandlung von Krebserkrankungen an die zuständigen Landeskrebsregister kann jetzt online mit Unterstützung von Onkogister erstellt werden. Darauf verweist der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa). Die SpiFa-Tochter DIFA (Deutsches Institut für Fachärztliche Versorgungsforschung) bietet unter www.onkogister.de zur Bearbeitung von Krebsregister-Meldungen allen krebsversorgenden Fachärzten die Möglichkeit, dieser Rechtspflicht unkompliziert und bequemer als bisher nachzukommen, heißt es in einer Meldung des Verbandes. Den Angaben zufolge werden Ärzte und Praxispersonal entlastet durch die digitalisierte Identifizierung und Vorauswahl von Meldeanlässen und das automatisierte Ausfüllen der entsprechenden Formulare, wenn Daten bereits erfasst sind. Außerdem können die Fälle in einer Patientenverwaltung aufgelistet und das Meldedokument im jeweils vom zuständigen Krebsregister geforderten Format erstellt werden. "Der Gesamtaufwand wird minimiert und die Rechtspflicht erfüllt", ver- sichert der SpiFa. Gesetzliche Krankenkassen und private Krankenversicherungen vergüten die Meldungen als Bestandteil des Nationalen Krebsplans.
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