Erschienen in:
16.03.2017 | Orthesen | Übersicht
Ligament-Bracing des hinteren Kreuzbands
Operationstechnik
verfasst von:
Dr. med. A. Achtnich, Prof. Dr. med. A. B. Imhoff, A. Schmitt, PD Dr. med. K. Beitzel
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Ziel
Das Ziel des arthroskopischen Bracings ist die Wiederherstellung der Kniegelenkstabilität durch die primäre Augmentation mittels eines stabilen Fadenzugsystems.
Indikation
Indikationen sind akute Rupturen des hinteren Kreuzbands (HKB), isoliert oder im Rahmen von Kniegelenkluxationen Typ III und IV nach Schenk, sowie gleichzeitige, dringlich zu versorgende intraartikuläre Verletzungen.
Methode
Der femorale und der tibiale HKB-Footprint werden arthroskopisch präpariert. Die Platzierung der Bohrkanäle erfolgt mittels arthroskopischer Zielgeräte. Die femorale Fixation des Fadenaugmentationssystems kann extrakortikal über einen Button oder intraartikulär mittels Anker erfolgen. Tibial erfolgt die Fixation über einen Button in mindestens 80° Flexion und bei permanentem vorderen Schubladenstress.
Nachbehandlung
Tragen einer Streckorthese mit dorsalem Support 24 h pro Tag, zudem Teilbelastung von max. 20 kg und ein Bewegungsumfang (ROM) bis max. 90° für 6 Wochen postoperativ. Ab der 7. postoperativen Woche Belastungsaufbau, Steigerung der Beweglichkeit und Tragen einer Hartrahmenorthese mit posteriorem Support.