Erschienen in:
18.10.2016 | Übergewicht | Leitthema
Kriterienkatalog zur Systematisierung konzeptioneller Ansätze in der universellen Prävention von Kinderübergewicht
Methodische Vorgehensweise und erste Ergebnisse
verfasst von:
Prof. Dr. Birgit Babitsch, MPH, Raimund Geene, Holger Hassel, Thomas Kliche, Britta Bacchetta, Simon Baltes, Sandra Nold, Daniel Rosenfeldt, SkAP-Konsortium
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 11/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Übergewicht und Adipositas stellen ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko im Kindes- und Jugendalter dar. Zahlreiche Projekte zur Prävention des Kinderübergewichts wurden initiiert und durchgeführt. Allerdings mangelt es an einem Überblick über die einzelnen Interventionen in den unterschiedlichen Lebenswelten.
Ziel/Fragestellung
Ziel des Projekts „Prävention von Kinderübergewicht“ (SkAP-Projekt) ist es, eine Systematisierung konzeptioneller Ansätze bei der universellen Prävention von Kinderübergewicht vorzunehmen. Auf Basis systematischer Recherchen wird ein Kriterienkatalog entwickelt, der im weiteren Projektverlauf zur Identifizierung und Charakterisierung konzeptioneller Ansätze genutzt wird.
Daten und Methoden
Indikatoren zur Beschreibung konzeptioneller Ansätze sowie Determinanten des Kinderübergewichts wurden auf Basis systematischer Recherchen bestimmt. Die Recherchen bezogen einschlägige Datenbanken ein und wurden um eine Internet- und Handsuche ergänzt. Dabei wurde auf die Lebenswelten KiTa, Schule und Kommune sowie Familien fokussiert. Zusätzlich wurden auch lebensweltübergreifende Suchen und Auswertungen vorgenommen.
Ergebnisse
Auf Basis der systematischen Recherchen konnte ein umfassender Kriterienkatalog entwickelt werden, der eine detaillierte Erfassung der konzeptionellen Ansätze ermöglicht. Zusätzlich sind Kriterien der Planungs- und Konzeptqualität sowie Determinanten des Übergewichts integriert.
Diskussion
Der Kriterienkatalog wird derzeit eingesetzt. Dem Vorteil einer sehr differenzierten Erfassung stehen einige Nachteile entgegen, wie z. B. Ausfüllbarkeit auf Basis vorhandener Informationen. Der Einsatz des Kriterienkatalogs trägt zu einer bis dato fehlenden Übersicht universeller Präventionsmaßnahmen bei Kinderübergewicht bei und liefert damit eine gute Grundlage für die zukünftige Gestaltung dieses Interventionsfeldes.