30.01.2025 | Künstliche Intelligenz | Leitthema
Digitale Pathologie mittels ex vivo konfokaler Laserscanmikroskopie
verfasst von:
Alisa Swarlik, M. Deußing, D. Hartmann
Erschienen in:
Die Dermatologie
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die ex vivo konfokale Laserscanmikroskopie (KLM) bietet als Bedside-Methode die Möglichkeit, eine schnelle, direkt digitalisierte histologische Untersuchung an Frischgewebe durchzuführen. Das Ziel dieses Beitrags ist es, einen Überblick über aktuelle Studienergebnisse im Gebiet der Ex-vivo-KLM zu geben. Aufgrund der Vielzahl an Studien in der Dermatologie wird der Fokus dieser Übersicht auf den Einsatz von Ex-vivo-KLM bei dermatologischen Erkrankungen gesetzt. Der keratinozytäre Hautkrebs (KC) gilt hierbei als die am besten untersuchte Erkrankung in der Ex-vivo-KLM mit hohem Potenzial in der klinischen Anwendung. Darüber hinaus zeigen KLM-Untersuchungen bei anderen neoplastischen, infektiösen oder seltenen dermatologischen Erkrankungen vielversprechende Ergebnisse. Eine potenzielle Implementation von künstlicher Intelligenz (KI) in der Ex-vivo-KLM könnte diese Schnellschnittdiagnostik noch effizienter gestalten und klinische Abläufe beschleunigen. Die Ex-vivo-KLM überzeugt mit einer anwenderfreundlichen Technologie, die sich in der Darstellung der Bilder kontinuierlich der konventionellen Histologie annähert, und etabliert so ihren Stellenwert als innovative Ergänzung zur konventionellen Dermatohistopathologie. Als Limitation gilt neben technischen Herausforderungen weiterhin das Fehlen von Immunhistochemie.