08.02.2024 | L-Dopa | Pharmaforum
Inhalatives L-Dopa punktet bei Off-Episoden
verfasst von:
Dr. med. Yvette Zwick
Erschienen in:
NeuroTransmitter
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Ausgabe 1-2/2024
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Auszug
Zur symptomatischen Therapie bei Parkinsonkrankheit ist Levodopa weiterhin Goldstandard. Mit der inhalativen Applikationsform steht eine Option zur Verfügung, mit der bestimmte Therapiehürden umschifft werden können. Denn anders als die orale Gabe umgehe inhalatives Levodopa gastrointestinale Barrieren und die Nahrungsaufnahme müsse nicht beachtet werden [Safirstein BE et al. Clin Ther. 2020;42(6):1034-46], begrüßte Prof. Dr. Wolfgang Jost, Chefarzt der Parkinson-Klinik Wolfach, die Applikationsart. Durch die Aufnahme über die Lunge werde der First-Pass-Effekt in der Leber vermieden, und Levodopa gelange trotz Dysphagien oder Gastroparesen rasch und nahrungsunabhängig in den Blutkreislauf. Auch ein verändertes Mikrobiom mit Levodopa-abbauenden Darmbakterien, das mit Delayed-On oder No-On assoziiert ist, tangiere die pulmonale Gabe nicht. Gleiches gelte für eiweißreiche Nahrung, die mit einer verzögerten, schlechteren, kürzeren oder fehlenden Wirkung von oralem Levodopa verbunden sind [Pfeiffer RF et al. Parkinsonism Relat Disord. 2020:76:63-71], sagte Jost. …