Erschienen in:
26.03.2014 | Editorial
Länger leben mit hohem Sozialstatus
verfasst von:
Springer-Verlag
Erschienen in:
CME
|
Ausgabe 3/2014
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Auszug
In einem gemeinsamen Projekt des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID e.V.) wurden die Daten von Krebsregistern aus elf Bundesländern zusammengeführt. Die Studienergebnisse zeigten, dass das Krebsüberleben zwar nicht graduell von dem regionalen sozioökonomischen Status abhing, aber dass es in Landkreisen mit höchster Deprivation für viele Krebsarten signifikant geringer war. Bei 18 der 25 Krebsarten war das 5-Jahres-Überleben für Patienten, die in den Landkreisen mit höchster Deprivation lebten, am geringsten. Vergleicht man die relative 5-Jahres-Überlebensraten in Regionen mit geringster und höchster Deprivation zeigten sich für die drei häufigsten Krebsarten Darm-, Brust- und Prostatakrebs, dass das Überleben in Regionen mit höchster Deprivation um 4,9, 3,1 bzw. 3,6 Prozentpunkte geringer war. Zusammenhänge zwischen dem Überleben und der regionalen Deprivation waren sogar schon innerhalb der ersten drei Monate nach der Krebserkrankung sichtbar. …