Erschienen in:
01.07.2004 | Originalien
Langzeitergebnisse der homologen perforierenden Limbokeratoplastik bei totaler Limbusstammzellinsuffizienz nach Verätzungen/Verbrennungen
verfasst von:
Prof. Dr. Thomas Reinhard, T. Kontopoulos, P. Wernet, J. Enczmann, R. Sundmacher
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die homologe perforierende Limbokeratoplastik wurde in den vergangenen 9 Jahren zur Rehabilitation von 32 Patienten mit totaler Limbusstammzellinsuffizienz nach Verätzungen und Verbrennungen eingesetzt. Erstmals sollen hier Langzeitergebnisse unter Berücksichtigung des HLA-Matching präsentiert werden.
Patienten
Alle Patienten erhielten postoperativ systemisches Cyclosporin A und/oder systemisches Mycophenolatmofetil. Neun Patienten erhielten ein Transplantat mit maximal einem Mismatch und 6 Patienten mit 2–6 Mismatches auf den HLA-A-, -B- und DR-Loci. Bei 17 Patienten wurde untypisiert transplantiert. Zielparameter war das klare Transplantatüberleben.
Ergebnisse
Nach Kaplan und Meier waren 5 Jahre postoperativ 50% der Transplantate mit 0–1 HLA-Mismatches, 32% der Transplantate mit 2–6 HLA-Mismatches und 18% der untypisierten Transplantate klar (Log-Rank-Test, p>0,05).
Schlussfolgerungen
HLA-gematchte Transplantate wiesen eine tendenziell, statistisch jedoch nicht signifikant bessere Prognose auf als ungematchte Transplantate. Eine weitere Verbesserung der Ergebnisse wird sich voraussichtlich durch eine weitere Optimierung der Matching-Strategien und der Immunsuppression erreichen lassen.