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Erschienen in: Die Chirurgie 4/2021

02.12.2020 | Laparoskopie | Leitthema

Evidenz in der minimal-invasiven onkologischen Chirurgie des Kolons und des Rektums

verfasst von: Carolin Kastner, Joachim Reibetanz, Christoph-Thomas Germer, PD Dr. Armin Wiegering

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 4/2021

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Zusammenfassung

Wesentlicher Bestandteil der Therapie des kolorektalen Karzinoms ist die Resektion des tumortragenden Darmsegments. Mit der Entwicklung minimal-invasiver Verfahren stellt sich die Frage nach Anwendbarkeit und Sicherheit derselben im onkologischen kolorektalen Setting. Die breite Studienlage der letzten Jahre zeigt für das Kolonkarzinom weitgehend konsistent Vorteile in der perioperativen Phase bei Nichtunterlegenheit bez. onkologischer Aspekte im Langzeitverlauf. Die Implementierung der laparoskopischen Rektumresektion erfolgte bedingt durch die Komplexität des Eingriffs und die unzureichende Studienlage deutlich zögerlicher. Insgesamt erscheint jedoch auch diese bei perioperativen Vorteilen, aber heterogenen Befunden im Hinblick auf die Resektatqualität langfristig dem offenen Verfahren nicht unterlegen. Dementsprechend hat eine Empfehlung für eine laparoskopische Resektion bei kolorektalem Karzinom auch in den Großteil der Leitlinien Einzug gehalten. Dabei trägt die Einschränkung bez. einer erreichbaren onkologischen Gleichwertigkeit nur bei hinreichender Expertise des Operateurs und rationaler Patientenselektion der Komplexität und den Anforderungen des Eingriffs Rechnung.
Literatur
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Metadaten
Titel
Evidenz in der minimal-invasiven onkologischen Chirurgie des Kolons und des Rektums
verfasst von
Carolin Kastner
Joachim Reibetanz
Christoph-Thomas Germer
PD Dr. Armin Wiegering
Publikationsdatum
02.12.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 4/2021
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-020-01320-6

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