Erschienen in:
01.03.2015 | Originalien
Laparoskopisch-assistierte totale Pankreatektomie
Mögliche minimalinvasive Alternative zur offenen Resektion
verfasst von:
S. Kuesters, W.K. Karcz, U.T. Hopt, Prof. Dr. T. Keck
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Minimalinvasive Operationstechniken finden in letzter Zeit auch in der Pankreaschirurgie zunehmend Verwendung. Die totale Pankreatektomie ist im Vergleich zur Pankreaskopf- und Pankreaslinksresektion nur selten indiziert. Da keine Pankreasanastomose angelegt werden muss und zur offenen Resektion eine ausgedehnte Oberbauchlaparotomie nötig ist, erscheint die laparoskopisch-assistierte Vorgehensweise vorteilhaft.
Ziel der Arbeit
Es wird von der initialen Erfahrung mit der laparoskopisch-assistierten totalen Pankreatektomie bei 3 Patienten berichtet.
Material und Methoden
Zwei Patienten mit intraduktaler papillär-muzinöser Neoplasien (IPMN) im Hauptgang des Pankreas und ein Patient mit Metastasen eines Nierenzellkarzinoms im Pankreas wurden in die Machbarkeitsstudie aufgenommen.
Ergebnisse
Bei allen 3 Operationen wurde die Resektion laparoskopisch durchgeführt; die Rekonstruktion erfolgte über den Bergeschnitt. Die Ergebnisse in Bezug auf Operationszeit, Blutverlust und „Intermediate-care“(IMC)-/Krankenhausaufenthalt waren bei den laparoskopisch-operierten Patienten nicht schlechter als bei einem Vergleichskollektiv von 7 offenen Resektionen.
Schlussfolgerungen
Vorbehaltlich der noch geringen Patientenanzahl ist die laparoskopisch-assistierte totale Pankreatektomie ein durchführbares Verfahren in chirurgischen Zentren mit hoher laparoskopischer und pankreaschirurgischer Expertise.