Die laparoskopische Leberchirurgie gilt in der Literatur als sicher und in den vergangenen Jahren steigt die Evidenz für die laparoskopische Leberchirurgie: Nachdem erste randomisierte Studien eine geringere Komplikationsrate ergeben haben, weisen aktuelle Metaanalysen zudem auf ein besseres Langzeitüberleben nach laparoskopischer Leberchirurgie kolorektaler Lebermetastasen hin. Für andere Indikationen ist die Datenlage zwar geringer, deutet aber in die gleiche Richtung. Generell sollten sich die OP-Indikationen zwischen laparoskopischer und offener Leberchirurgie nicht unterscheiden. Der OP-Planung kommt bei der laparoskopischen Leberchirurgie eine besondere Rolle zu: Anders als in der offenen Chirurgie müssen die Patientenlagerung und der Zugangsweg (Trokarpositionen) vor einer Operation bedacht werden. Für die Lernphase eignen sich besonders Resektionen in den anterioren Segmenten (3–6), wobei die Komplexität am besten über den IWATE- oder Halls-Score abgeschätzt werden kann.