Erschienen in:
22.04.2020 | Rektopexie | How I do it
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Laparoskopische ventrale Rektopexie
verfasst von:
PD. Dr. Mia Kim
Erschienen in:
coloproctology
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Ausgabe 4/2020
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Zusammenfassung
Die laparoskopische ventrale Netzrektopexie ist ein Operationsverfahren, das 2004 erstmalig von D’Hoore und Penninckx beschrieben wurde. Die niedrige Morbidität und die guten funktionellen Ergebnisse haben dazu geführt, dass sie seit ihrer Einführung zu dem führenden operativen Verfahren in Europa zur Korrektur eines externen Rektumprolapses wie auch des inneren Rektumprolapses (Intussuszeption) bei funktioneller Enddarmentleerungsstörung avanciert ist. Seltene, jedoch zum Teil schwerwiegende netzassoziierte Komplikationen wie Erosionen und Infekte können aufwändige Revisionen zur Folge haben und machen insbesondere unter Berücksichtigung der benignen Grunderkrankung eine kritische Überprüfung der operativen Indikationsstellung, eine sorgfältige Patientenselektion und -aufklärung im Sinne eines „shared decision making“ als entscheidende Schritte einer erfolgreichen Therapie notwendig. In diesem Beitrag wird eine Operationsmethode vorgestellt, die Schritt für Schritt das Vorgehen bei der laparoskopischen ventralen Netzrektopexie darstellt. Zusätzlich werden das perioperative Management, Ergebnisse und die aktuelle Literatur diskutiert. Zur Illustration wird eine robotische ventrale Netzrektopexie bei obstruktiver Defäkation auf dem Boden einer Intussuszeption vorgestellt.