Während aktuell verfügbare konservative Therapieansätze zur Behandlung der morbiden Adipositas meist fehlschlagen, führt die bariatrische Chirurgie zu einem klinisch relevanten Gewichtsverlust und einer Verbesserung Adipositas-assoziierter Begleiterkrankungen sowie der Lebensqualität und Funktionalität betroffener Patienten. Der Roux-en-Y-Magenbypass ist die weltweit am häufigsten durchgeführte bariatrische Operation. Die Operation wird heute in vielen Zentren mit niedriger perioperativer Morbidität und Letalität durchgeführt. Der laparoskopische Zugang ist dabei Standard. Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Durchführung ist neben der operativen Expertise die nötige infrastrukturelle und personelle Ausstattung und die Erfahrung des behandelnden Zentrums. Operationstaktisch gilt es spezifische technische Besonderheiten zu berücksichtigen, Gefahren zu antizipieren und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und suffizient zu behandeln. Neben diesen Punkten werden Aspekte der Patientenselektion und Aufklärung, der präoperativen Diagnostik und Operationsvorbereitung sowie der notwendigen lebenslangen Nachsorge anhand der aktuellen Evidenz dargestellt.