Erschienen in:
20.07.2020 | Lappenplastik | Leitthema
Exenteratio orbitae – Indikation, Rekonstruktion und Rehabilitation
verfasst von:
Dr. Dr. S. H. Baum, M.Sc.
Erschienen in:
Die MKG-Chirurgie
|
Ausgabe 3/2020
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die orbitale Exenteration ist eine mutilierende Prozedur für den Patienten, jedoch bei richtiger Indikationsstellung in einem hohen Prozentsatz kurativ. Die anschließende Rekonstruktion ist ein ebenso wichtiger Schritt im Rahmen der Therapie, um Patienten aus ästhetischer, funktioneller und psychologischer Sicht in die Gesellschaft zu reintegrieren. Hierzu stehen verschiedene Techniken zur Verfügung wie Spalthauttransplantate, lokale und regionale Lappenplastiken, mikrovaskulär anastomosierte Transplantate sowie der primäre Wundverschluss. Die orbitale Rehabilitation schließt sich der orbitalen Rekonstruktion an, wobei die Versorgung mittels Kunstauge bei lid- und konjunktivaerhaltenden Exenterationen und ansonsten implantatgetragene Epithesen den heutigen Goldstandard darstellen.