Erschienen in:
01.02.2004 | Originalien
Laser-epitheliale Keratomileusis (LASEK) zur Behandlung von Myopien bis -6,0 dpt
Ergebnisse nach 12 Monaten bei 108 Augen
verfasst von:
Dr. B. Gabler, C. Winkler von Mohrenfels, W. Herrmann, C. P. Lohmann
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 2/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Laser-epitheliale Keratomileusis (LASEK) ist ein relativ neues keratorefraktives Verfahren zur Behandlung von Myopie und myopem Astigmatismus. Es werden die Ergebnisse von 108 konsekutiv LASEK-behandelten Augen mit einer Nachbeobachtungszeit von 12 Monaten vorgestellt.
Patienten und Methoden
Bei 108 Augen wurde eine LASEK mit dem Keracor-117-Excimer-Laser durchgeführt. Die mittlere präoperative Myopie betrug −4,12±1,30 dpt sphärisches Äquivalent (SÄ), der Astigmatismus maximal 3,25 dpt. Die 12-Monatsergebnisse liegen für 101 Augen (93,5%) vor.
Ergebnisse
Es traten keine schwerwiegenden Komplikationen auf. Nach 12 Monaten lagen 96% der Augen innerhalb von ±1,0 dpt und 86% innerhalb von ±0,5 dpt SÄ um Emmetropie. Ein Verlust an korrigiertem Visus von mehr als 1 Zeile oder ein kornealer Haze von mehr als Grad 1 wurde bei keinem Auge festgestellt. Ein unkorrigierter Visus (UCVA) von ≥1,0 wurde von 80%, von ≥0,5 von 98% der Augen erzielt.
Schlussfolgerungen
Mit der LASEK scheinen Myopien und myope Astigmatismen bis −6 dpt sicher und effektiv korrigiert werden zu können. Die Ergebnisse nach LASEK sind nach den bisherigen Erfahrungen mit denen nach PRK und LASIK vergleichbar. Die Ausbildung von Haze nach LASEK scheint gering. Die Abdeckung der stromalen Wunde mit einem vitalen Epithelläppchen könnte die postoperativen Wundheilungsreaktionen günstig beeinflussen.