Erschienen in:
01.06.2015 | Kasuistiken
Laserbehandlung oder intravitreale VEGF-Inhibition bei aggressiver Frühgeborenenretinopathie?
verfasst von:
Dr. T. Barth, K. Hufendiek, H. Helbig, I. Oberacher-Velten
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 6/2015
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Zusammenfassung
Bei einem Frühgeborenen (Gestationsalter 24 + 5 SSW, Geburtsgewicht 485 g) wurde eine beidseitige aggressive posteriore Retinopathia praematurorum (AP-RPM) diagnostiziert. Nach ausführlicher Aufklärung der Eltern wurde ein Auge mit Ranibizumab 0,25 mg intravitreal behandelt und am Partnerauge eine Diodenlaserkoagulation der avaskulären Netzhautareale durchgeführt. Sowohl die Laserkoagulation als auch die intravitreale Injektion bewirkten eine gute Rückbildung der AP-RPM, wobei im weiteren Verlauf an dem Auge, an dem die Laserkoagulation durchgeführt worden war, eine traktive periphere Netzhautablösung entstand. Die anatomische Entwicklung mit Ausbildung zentraler physiologischer Reflexe verlief auf dem mit Ranibizumab behandelten Auge deutlich besser als auf dem Partnerauge.