18.04.2023 | Lebersonografie | CME
Ultraschalldiagnostik der Leber
Grundlagen und wichtige Pathologien
Erschienen in: Die Radiologie | Ausgabe 5/2023
zum CME-Kurs Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Mit der Ultraschalluntersuchung der Leber können diffuse Parenchymveränderungen, fokale Läsionen sowie die Durchblutung der Lebergefäße beurteilt werden. Im Rahmen von Früherkennungsuntersuchungen gilt es, v. a. das hepatozelluläre Karzinom als mögliche maligne Folgeerkrankung der Leberzirrhose zu erfassen. Nachdem Metastasen sehr viel häufiger sind als primär maligne Lebertumoren, sollten bei Vorliegen eines suspekten fokalen Befundes sekundär bösartige Neubildungen differenzialdiagnostisch in Betracht gezogen werden. Dies trifft v. a. auf Patienten mit einer bekannten metastasierten Grunderkrankung zu. Gutartige fokale Leberläsionen werden häufig nebenbefundlich bei Frauen im gebährfähigen Alter entdeckt. Zysten, Hämangiome und fokal-noduläre Hyperplasien haben meist typische sonomorphologische Erscheinungsbilder und erfordern keine weitere Nachsorge. Bei Leberzelladenomen wiederum werden aufgrund des Blutungs- und Entartungsrisikos regelmäßige sonographische Verlaufskontrollen empfohlen.