Erschienen in:
11.10.2021 | Leberzirrhose | CME
Management der dekompensierten Leberzirrhose in der klinischen Akut‑, Notfall- und Intensivmedizin
verfasst von:
Dr. med. Philipp Kasper, Frank Tacke, Guido Michels
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 1/2022
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Zusammenfassung
Eine akute Dekompensation ist bei Patienten mit Leberzirrhose durch das Auftreten von Aszites, einer gastrointestinalen Blutung, einer hepatischen Enzephalopathie oder einer bakteriellen Infektion charakterisiert. Sie geht oftmals mit weiteren extrahepatischen Organdysfunktionen einher, in deren Folge eine akutmedizinische Versorgung notwendig werden kann. Kritisch kranke Patienten mit dekompensierter Leberzirrhose weisen ein hohes Mortalitätsrisiko auf. Daher sind im Zuge der akutmedizinischen Versorgung, neben spezifischen Maßnahmen zur Behandlung begleitender Organkomplikationen, insbesondere die rasche Identifikation und Therapie des auslösenden Ereignisses der Dekompensation (z. B. Infektion, Blutung, Medikamente) essenziell. So kann die Prognose der Patienten verbessert und die Entstehung eines akut-auf-chronischen Leberversagens (ACLF) verhindert werden.