29.03.2016 | Leberzirrhose | CME
Hämochromatose
Wichtige Differenzialdiagnose der unspezifischen Leberwerterhöhung
Erschienen in: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie | Ausgabe 3/2016
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Die hereditäre Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit) ist mit einer Prävalenz von 2 bis 5/1000 Einwohner die häufigste genetisch bedingte Disposition in der mitteleuropäischen Bevölkerung. Aufgrund uncharakteristischer Erstsymptome, die allerdings meist mit einer eher geringen Leberwerterhöhung einhergehen, wird die Erkrankung auch gegenwärtig teilweise erst mit einer erheblichen zeitlichen Verzögerung diagnostiziert. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie (Aderlässe!) vermindern das Risiko der gefürchteten Folgeschäden, insbesondere Leberzirrhose und primäres Leberzellkarzinom. Daher ist es wichtig, dass auch der Arbeitsmediziner bei entsprechenden Symptomen an die Hämochromatose denkt und eine Bestimmung von Transferrinsättigung und Ferritin veranlasst.