Erschienen in:
02.03.2023 | Leberzirrhose | Schwerpunkt
Therapie von COVID-19 unter Berücksichtigung von Lebererkrankungen
verfasst von:
Univ.-Prof. Dr. med. Markus Cornberg, Dr. med. Christopher Dietz-Fricke
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 2/2023
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Zusammenfassung
Patienten mit chronischen Lebererkrankungen (CLD), insbesondere mit Leberzirrhose, sowie immunsupprimierte Personen nach Lebertransplantation scheinen generell ein erhöhtes Infektionsrisiko zu haben, was sich in einer erhöhten Mortalität niederschlägt. Dies gilt auch für die Infektion mit „severe acute respiratory syndrome coronavirus type 2“ (SARS-CoV-2), bei der insbesondere Patienten mit Leberzirrhose ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf COVID-19 (Coronavirus-Krankheit-2019) haben. Prävention und Therapie der SARS-CoV-2-Infektion sind daher wichtige Maßnahmen, um diese gefährdete Patientengruppe vor den Folgen von COVID-19 zu schützen. Die jüngste SARS-CoV-2-Pandemie hat zu einer außergewöhnlich raschen Entwicklung von Impfstoffen, prophylaktischen und therapeutischen Antikörpern sowie zur Erprobung neuer und bereits für andere Indikationen zugelassener Arzneimittel geführt. In diesem Artikel werden die Therapiekonzepte unter besonderer Berücksichtigung von Patienten mit chronischen Lebererkrankungen und Patienten nach Lebertransplantation zusammengefasst.