07.06.2022 | Leichenschau | CME-Kurs
Feststellung der Todesursache
Anzahl Versuche: 2
Im Rahmen der Leichenschau ist die letztendliche Todesursache zu benennen, die in einer Todesursachenkaskade auf ein Grundleiden zurückzuführen ist. Beim Grundleiden handelt es sich um die zum Tode führende Erkrankung, bei der letztendlichen Todesursache um die Art des Todeseintritts bei einer bestimmten Grundkrankheit. Bei erwarteten Todesfällen sollte immer eine sichere Angabe von Grundleiden und Todesursache möglich sein. Dies ist bei nichterwarteten Todesfällen deutlich schwieriger. Bei der Angabe einer Todesursachenkaskade kann man sich konzeptioneller und didaktischer Hilfsmittel bedienen, z. B. der Graduierung morphologischer und klinischer Befunde hinsichtlich ihrer todesursächlichen Dignität und sog. Sterbenstypen (thanatologische Brücke zwischen Grundleiden und Todesursache).
Nach Lektüre dieser Lehreinheit
- kennen Sie die Grundlagen für die Feststellung der Todesursache.
- sind Sie in der Lage, Kausalketten aufzubauen und Sterbenstypen zu unterscheiden.
- wissen Sie um die Validität einer klinischen Todesursachenfeststellung.
- können Sie terminale Ereignisse von todesursächlichen physiologischen und anatomischen Veränderungen differenzieren.
- haben Sie an praktischen Beispielen gelernt, akzeptable von nichtakzeptablen Todesursachenkaskaden zu unterscheiden.
Diese Fortbildungseinheit wurde von der Ärztekammer Nordrhein für das „Fortbildungszertifikat der Ärztekammer“ gemäß §5 ihrer Fortbildungsordnung mit 3 Punkten (Kategorie D) anerkannt und ist damit auch für andere Ärztekammern anerkennungsfähig. Anerkennung in Österreich: Für das Diplom-Fortbildungs-Programm (DFP) werden die von deutschen Landesärztekammern anerkannten Fortbildungspunkte aufgrund der Gleichwertigkeit im gleichen Umfang als DFP-Punkte anerkannt [§ 14, Abschnitt 1, Verordnung über ärztliche Fortbildung, Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) 2013].