Werden Inguinalhernien laparoskopisch mittels Netzverstärkung korrigiert, sind synthetische Netze biologischen aus einer Kollagenmatrix überlegen: Die Rezidivrate nach zwei Jahren und die Schmerzen in der Woche nach dem Eingriff sind deutlich geringer.
Eine Schwellung bis unter das linke Leistenband nimmt bei einer 64-jährigen Patientin seit einigen Monaten immer mehr zu, so wie ihre Schmerzen in den letzten Wochen. Eine sichtbare Rötung oder Überwärmung ist nicht vorhanden, aber eine kleine Bruchlücke tastbar. Ursache war etwas, was eigentlich im ersten Lebensjahr verschwunden sein sollte.
Der Patient ist 80 Jahre alt und stellt sich aufgrund einer seit drei Jahren bestehenden, nur punktuell schmerzenden Schwellung im Bereich der rechten Leiste vor. Eine Lymphknotenschwellung ist es nicht. In der CT des Abdomens wird eine Hernierung von intraperitonealem Fett mit der Appendix in einer Inguinalhernie festgestellt.
Ein 63-jähriger Patient stellte sich mit einer seit 8 Monaten größenprogredienten Raumforderung im rechten Skrotum ambulant urologisch vor. Er habe keine Schmerzen, sei aber inzwischen deutlich eingeschränkt in der Bewegung und insbesondere beim Sitzen, was seine berufliche Tätigkeit als Baggerfahrer unmöglich mache. Wie lautet Ihre Diagnose?
Hernienoperationen zählen zu den häufigsten operativen Eingriffen in der Allgemein- und Viszeralchirurgie weltweit. In Deutschland beträgt ihr Anteil mit einer Eingriffszahl von etwa 300.000 bis zu 15 % aller viszeralchirurgischen Operationen und …
Weltweit werden jedes Jahr mehr als 20 Mio. Leistenhernien operiert [ 1 ]. Das Lebenszeitrisiko für die Entwicklung eines symptomatischen Leistenbruchs liegt bei Männern bei etwa 27 % und bei Frauen bei 3 %. Damit gehört die operative Versorgung …
Leistenhernien, die asymptomatisch und klinisch nicht ohne Weiteres zu detektieren sind, werden okkulte Hernien genannt. Es stellt sich die Frage, ob okkulte Hernien, die intraoperativ als Zufallsbefund bei der Versorgung einer symptomatischen …
Nachdem er knapp 2 Stunden in der Halle auf Teppich Tennis gespielt hat, plagen einen 39-jährigen Freizeitsportler stärkste Schmerzen in der rechten Leiste. Blockaden des Iliosakralgelenks sind ihm bekannt. Aktuell befürchtet er jedoch einen Leistenbruch. Wie Sie in derartigen Fällen einer Sportlerleiste vorgehen, lesen Sie im Übersichtsbeitrag.
Die Ambulantisierung in der Hernienchirurgie ist aktuell durch neue gesetzliche Vorgaben (Stichwort Hybrid-DRG [„diagnosis related groups“]) eine große Herausforderung für die Patienten und die behandelnden Ärzte in Deutschland. Trotz großer …
Leistenhernien gehören zu den häufigsten chirurgischen Pathologien bei Kindern. In den letzten Jahren kamen vermehrt laparoskopische Verfahren zur Anwendung, mit dem großen Vorteil, intraoperativ auch die Gegenseite überprüfen zu können. An der …
Unter einer Hernie versteht man eine sackartige Ausstülpung des Peritoneums durch eine präformierte oder sekundär entstandene Lücke. In die Aussackung können sich intraabdominelle oder retroperitoneale Organe und Strukturen verlagern.Äußere …
Zwar gelten Hernienoperationen in der Regel als Ausbildungseingriffe, jedoch sind sie durchaus nicht als trivial anzusehen. Dies wird durch gravierende und für den Patienten unter Umständen mit ernsten Langzeitfolgen sowie eingeschränkter Lebensqualität behaftete Komplikationen verdeutlicht.
Bei immunsupprimierten Patientinnen und Patienten mit Nasentamponade nach anteriorer Epistaxis konnte durch eine prophylaktische Antibiotikagabe keine Reduktion klinisch relevanter Infektionen erzielt werden. Die Rate unerwünschter Arzneimittelwirkungen lag hingegen deutlich über der Infektionsrate.
Eine periprothetische Gelenkinfektion stellt ein erhebliches Mortalitätsrisiko in der Endoprothetik dar. Der Prothesenwechsel kann in einem einzeitigen oder zweizeitigen Verfahren erfolgen. Die Wahl des Verfahrens beeinflusst die Prognose maßgeblich, der Trend geht aber klar in eine Richtung.
IDH (Isocitrat-Dehydrogenase)-Mutationen sind bei Gliomen im Erwachsenenalter ein wichtiger prognostischer und prädiktiver Faktor und zugleich ein ideales Target für eine zielgerichtete Therapie. Mittlerweile gibt es mit Vorasidenib eine zugelassene Behandlungsoption.
Eine präoperative Dyspnoe war bei Teilnehmenden eines Prähabilitationsprogramms ein Risikofaktor für suboptimale Ergebnisse nach Op. am Magen-Darm-Trakt. Forschende aus den USA plädieren für ein verstärktes individuelles Atemtraining.