Erschienen in:
01.09.2019 | Editorial
Leitlinienadhärenz
verfasst von:
Prof. Dr. med. S. Krege, Prof. Dr. med. P. J. Goebell
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 9/2019
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Auszug
Die zunehmende Komplexität unserer Diagnose- und Behandlungsoptionen verlangen nach Ordnung. Leitlinien können hier einen Rahmen schaffen, der die vorhandene Evidenz aufzeigt und für die klinische Anwendung so aufbereitet, dass daraus idealerweise Handlungsstränge und/oder Algorithmen ableitbar werden, die in die klinische Praxis eingebracht werden können. Für die urologischen Erkrankungsbilder gibt es mittlerweile eine umfangreiche Sammlung solcher Leitlinien und v. a. in der Uroonkologie bereits einen großen Erfahrungsschatz mit einer entsprechenden Historie zum Umgang mit Leitlinien – sowohl bei der Erstellung als auch bei deren Nutzung und Verbreitung. Auch liefert die steigende Zahl an Untersuchungen zur Adhärenz der Leitlinien unbestritten Hinweise zu deren Nutzen [
1‐
3]. Dennoch werden Leitlinien nicht in ausreichendem Maße genutzt. …