Erschienen in:
26.04.2019 | Autopsie | Kasuistiken
Letale Komplikationen bei juvenilem Diabetes mellitus
verfasst von:
Dr. med. K. Feld, T. Kamphausen, M. Jübner, M. A. Rothschild, S. Banaschak
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 5/2019
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Zusammenfassung
Diabetes mellitus ist eine der häufigsten, chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter, wobei ein deutliches Ansteigen der Prävalenz des Diabetes mellitus Typ 2 in diesen Alternsgruppen beobachtet werden kann. Diese Erkrankung kann nicht nur zu Langzeitschäden führen, sondern auch zu teilweise letalen Komplikationen, insbesondere in der Pubertät.
Im Rahmen der Falldarstellungen werden zwei Fälle mit solch tödlichen Komplikationen präsentiert. Im ersten Fall war ein Diabetes mellitus Typ 1, im zweiten Fall ein Diabetes mellitus Typ 2 als Grunderkrankung bekannt. In beiden Fällen konnte nach durchgeführter Sektion und postmortalen klinisch-chemischen sowie chemisch-toxikologischen Untersuchungen mithilfe der Traub-Summenformel ein diabetisches Koma (hyperosmolar bzw. ketoazidotisch) auf Basis einer mangelnden Verabreichung von Insulin als Todesursache gesichert werden.