Erschienen in:
20.06.2016 | Pädiatrie | Selte eins
Folgen von assistierter Reproduktion
Leukämierisiko nach IVF & Co. erhöht
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
Pädiatrie
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Ausgabe 3/2016
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Auszug
_ Die Techniken der assistierten Reproduktion stehen mittlerweile seit über 30 Jahren zur Verfügung. Doch was wissen wir über das Langzeitschicksal der Kinder? In einer aktuellen Arbeit (Reigstad MM et al. Pediatrics 2016;137:e20152061) wurden alle zwischen 1984 und 2011 in Norwegen geborenen Kinder nachverfolgt. Von den 1.628.658 Kindern waren 25.782 „künstlich“ befruchtet entstanden. Insgesamt wurde im Verlauf bei 4.554 Kindern Krebs diagnostiziert, davon nach assistierter Reproduktion in 51 Fällen. Somit war das Gesamt-Malignomrisiko vergleichbar. Aber: Es fand sich ein erhöhtes Risiko für Leukämie und Hodgkin-Lymphome in der Gruppe nach künstlicher Befruchtung — egal, ob nun durch konventionelle IVF oder nach intrazytoplasmatischer Spermieninjektion. Eine Botschaft, die beunruhigt und die durchaus auch gesellschaftlich bedeutende Fragen aufwirft: Kennen wir die Folgen unserer technischen Möglichkeiten? …