Zum Inhalt

Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?

Ulkus und weiße Verfärbung an der Zungenspitze

Erschienen in:

Auszug

Ein 62-jähriger Mann stellte sich wegen eines Zungenulkus mit weißlicher Verfärbung der unmittelbar benachbarten Areale vor. Die Verfärbungen bestanden seit mehr als einem Jahr, die Ulzeration nach seinen Angaben seit drei bis vier Monaten. Er war Zigarettenraucher mit über 40 Packungsjahren. Ansonsten waren keine weiteren Erkrankungen oder Expositionen bekannt. Die Selbstbehandlung mit Kamillenspülungen und Paradontalgel führte zu keiner Befundänderung.
Gedecktes Ulkus an der Zungenspitze im Zentrum einer unregelmäßig begrenzten Leukoplakie
© Uwe Wollina
Bild vergrößern
Titel
Welche Verdachtsdiagnose stellen Sie?
Ulkus und weiße Verfärbung an der Zungenspitze
Verfasst von
Prof. Dr. med. Uwe Wollina
Publikationsdatum
23.07.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
hautnah dermatologie / Ausgabe 4/2024
Print ISSN: 0938-0221
Elektronische ISSN: 2196-6451
DOI
https://doi.org/10.1007/s15012-024-8431-7
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.

Neu im Fachgebiet HNO

Schlechter Geruchssinn als mögliches Anzeichen für erhöhtes KHK-Risiko

Ein nachlassender Geruchssinn könnte ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für die koronare Herzkrankheit (KHK) sein. In einer Analyse von über 5.000 älteren Erwachsenen war die Assoziation in den ersten Jahren nach Testung am stärksten und nahm mit der Zeit ab.

Prophylaktische Antibiotika bei Nasentamponade ohne erkennbaren Nutzen

Bei immunsupprimierten Patientinnen und Patienten mit Nasentamponade nach anteriorer Epistaxis konnte durch eine prophylaktische Antibiotikagabe keine Reduktion klinisch relevanter Infektionen erzielt werden. Die Rate unerwünschter Arzneimittelwirkungen lag hingegen deutlich über der Infektionsrate.

Paukenröhrchen: HNO-ärztliche Verlaufskontrollen überflüssig

Für Kinder, die mit Paukenröhrchen versorgt wurden, wird eine fachärztliche Verlaufskontrolle empfohlen. Eine Studie aus Norwegen stellt die Notwendigkeit dieses Vorgehens infrage.

Erste positive Daten zu Kopf-Hals-Tumoren in der Neoadjuvanz

Auch bei Kopf-Hals-Tumoren eröffnen Checkpoint-Inhibitoren neue Behandlungsmöglichkeiten. Nachdem die adjuvante Gabe wenig erfolgreiche Studienergebnisse hervorbrachte, wird nun der Fokus auf die neoadjuvante und perioperative Gabe gelegt – mit ersten Erfolgen.

Update HNO

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert – ganz bequem per eMail.

Bildnachweise
Gedecktes Ulkus an der Zungenspitze/© Uwe Wollina, Eine ältere Frau riecht an einem Basilikumblatt/© Halfpoint / Stock.adobe.com (Symbolbild mit Fotomodell), HNO-Untersuchung beim Jungen/© adamkaz / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodellen), Infusion/© georgeoprea9 / Getty Images / iStock