Ein 62-jähriger Mann stellte sich wegen eines Zungenulkus mit weißlicher Verfärbung der unmittelbar benachbarten Areale vor. Die Verfärbungen bestanden seit mehr als einem Jahr, die Ulzeration nach seinen Angaben seit drei bis vier Monaten. Er war Zigarettenraucher mit über 40 Packungsjahren. Ansonsten waren keine weiteren Erkrankungen oder Expositionen bekannt. Die Selbstbehandlung mit Kamillenspülungen und Paradontalgel führte zu keiner Befundänderung.
Gedecktes Ulkus an der Zungenspitze im Zentrum einer unregelmäßig begrenzten Leukoplakie
Ein nachlassender Geruchssinn könnte ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für die koronare Herzkrankheit (KHK) sein. In einer Analyse von über 5.000 älteren Erwachsenen war die Assoziation in den ersten Jahren nach Testung am stärksten und nahm mit der Zeit ab.
Bei immunsupprimierten Patientinnen und Patienten mit Nasentamponade nach anteriorer Epistaxis konnte durch eine prophylaktische Antibiotikagabe keine Reduktion klinisch relevanter Infektionen erzielt werden. Die Rate unerwünschter Arzneimittelwirkungen lag hingegen deutlich über der Infektionsrate.
Für Kinder, die mit Paukenröhrchen versorgt wurden, wird eine fachärztliche Verlaufskontrolle empfohlen. Eine Studie aus Norwegen stellt die Notwendigkeit dieses Vorgehens infrage.
Auch bei Kopf-Hals-Tumoren eröffnen Checkpoint-Inhibitoren neue Behandlungsmöglichkeiten. Nachdem die adjuvante Gabe wenig erfolgreiche Studienergebnisse hervorbrachte, wird nun der Fokus auf die neoadjuvante und perioperative Gabe gelegt – mit ersten Erfolgen.