Erschienen in:
01.01.2003 | Leitthema
Lichtdermatosen im Kindesalter
verfasst von:
N. J. Neumann, P. Lehmann
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 1/2003
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Dermatitis solaris sowie phototoxische und idiopathische Photodermatosen treten im Kindesalter relativ häufig auf. Wesentlich seltener werden auf Enzym- oder Gendefekte beruhende Lichtdermatosen diagnostiziert, und Photoallergien sowie Erkrankungen aus der Gruppe der chronisch-aktinischen Dermatitiden wurden bisher nicht beschrieben. Da eine besondere Lichtempfindlichkeit der Haut bei Kindern oft das erste klinisch manifeste Symptom einer Photodermatose ist, sollte eine frühzeitige diagnostische Abklärung angestrebt werden. Die Diagnose ist oft schwierig zu stellen, da die Läsionen zum Zeitpunkt der Vorstellung des Patienten nur sehr diskret ausgeprägt oder bereits abgeheilt sind. Deshalb kommt den Photoprovokationstestungen gerade im Kindesalter eine besondere Bedeutung in der Diagnostik von Photodermatosen zu. Neben der frühzeitigen Diagnose und konsequenten Therapie ist vor allem die rechtzeitige Aufklärung der Eltern wichtig, damit sie ihre Kinder konsequent vor übermäßiger UV-Exposition schützen und so aktinische Spätschäden bis hin zu Malignomen vermieden werden können.