Zusammenfassung
Motorische Lernprozesse können dem Bewusstsein zugänglich gemacht werden, bleiben dem Lernenden aber in der Regel unbewusst — man spricht daher von implizitem Lernen. Die Grundlage für den Erwerb von Fertigkeiten ist die Fähigkeit des motorischen Systems, auf Veränderungen der am Körper und Gliedmaßen wirkenden Kräfte zu reagieren. Der Verlust dieser motorischen Adaptationsfähigkeit führt zu einem gestörten Bewegungsablauf und zum Verlust der Koordination. Während der initialen Lernphase sind neben den klassischen motorischen Area auch Teile der Großhirnrinde aktiv, die nicht im eigentlichen Sinne motorische Information kodieren (z. B. der somatosensorische Kortex). Mit dem Erreichen der Könnensphase verengt sich die neuronale Aktivität auf den motorischen Kortex. Ebenso ist die Aktivität des Kleinhirns beim motorischen Lernen erhöht. Sensomotorische Adaptationsprozesse sind bei Kleinhirnläsionen gestört.
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Konczak, J. (2006). Motorisches Lernen. In: Karnath, HO., Thier, P. (eds) Neuropsychologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-28449-4_61
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DOI: https://doi.org/10.1007/3-540-28449-4_61
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