Tubenfunktionsprüfung in der Druckkammer: Registrierung mittels eines differentialmanometers

Summary

The assessment of tubal function in a hyperbaric chamber is usually based on the sensations experienced by the subjects so examined. The registration of tympanic-membrane movements during pressure changes in the chamber requires that the pressure in the ear canal, occluded by the recording instrument, is continually equalised to that in the ambient air. A differential manometer is described that, owing to the action of a low-frequency bypass, is only sensitive to quick drum movements, but not to slow changes in ambient air pressure or those due to slowly-occurring displacements of the tympanic membrane. These quick drum movements are indicative of pressure equilibrations between the outside air and that in the middle ear and are caused by a momentary opening of the Eustachian tube. This new method facilitates a quantitative determination of Eustachian-tube action when equilibrating the differential pressure across the tympanic membrane while the ambient pressure is being altered. In all cases with mobile, intact tympanic membranes reproducible and objective results were obtained.

Zusammenfassung

Die Beurteilung der Tubenfunktion bei einer Untersuchung in der Druckkammer erfolgt normalerweise aufgrund subjektiver Empfindungen der untersuchten Personen. Eine Registrierung der Trommelfellbewegungen während Druckänderungen in der Druckkammer kann our erfolgen, wenn auch im abgeschlossenen Gehorgang der Druck laufend an den der Umgebung angeglichen wird. In einem ncuartigen Differentialmanometer bewirken spezielle Ausgleichsöffnungen, daß nur Druckanderungen im Gehörgang durch schnelle Trommelfellbewegungen erfaßt werden, jedoch keine Druckschwankungen, die bei der Änderung des Außendruckes oder durch die langsame Ausbuchtung des Trommelfells während dieser Druckänderung entstehen. Die Registrierung einer schnellen Trommelfellbewegung als Ausschlag auf einem Schreibgerät zeigt eine Tubenöffnung an, die zu einem Druckausgleich zwischen Mittelohr und Umgebung geführt hat.

Die beschriebene neue Methode ermöglicht eine quantitative Feststellung der Fähigkeit der Ohrtrompete, für einen regelmäßigen Druckausgleich zwischen Mittelohr und Umgebung bei kontinuierlich verändertem Außendruck zu sorgen. In allen Fallen mit intaktem beweglichem Trommelfell führt sic zu objektiven und reproduzierbaren Ergebnissen.