Fractures of the thoracic spine

Summary

Of 98 patients with fracture of the thoracic spine (Th₁–Th₁₁) treated at the Central Hospital of Tampere in 1968–1975, 75 (77%) were seen after an average of 5 years and 4 months. Nearly half (49%) the injuries were sustained in road accidents and 36% were due to falling. Anterior wedge fracture was present in 91 %. Two patients died in the hospital of their thoracic spine fracture. Neurological symptoms developed in 9 cases; seven of these patients showed paraplegia. The treatment was mainly conservative and consisted of early functional exercise. Reduction and osteosynthesis were carried out on 2 patients with incomplete cord lesions. The patients were mobilized after 17 days on the average, and the mean hospital stay was 19 days. Working capacity was preserved in 85% of the patients and half returned to work within three months. During the observation period compression deformity was corrected in 6% of the patients, while all other deformities were aggravated. The neurological state deteriorated during the observation period in 3 patients and was improved in none. Over half the patients considered the state of their back as at least good. The clinical results were significantly worse in patients over 40 than in the younger patients. Paraplegia was significantly more frequent in patients showing marked deformities on admission. Poor clinical results correlated significantly with radiological deformities observed on admission.

Zusammenfassung

Von den im Zentral-Krankenhaus von Tampere in den Jahren 1968–1975 behandelten 98 Patienten mit Brustwirbelbrüchen (Th₁–Th₁₁) wurden 75 Patienten (77%) im Durchschnitt nach 5 Jahren und 4 Monaten nachuntersucht. Etwas weniger als die Hälfte (49%) der Verletzungen ereignete sich im Straßenverkehr, durch Fall 36 Prozent. 90 Prozent waren Vorderkantenkompressionsbrüche. Zwei Patienten starben im Krankenhaus am Brustwirbelbruch. Neurologische Symptome entstanden bei neun Patienten, darunter sieben Paraplegien. Früzeitige funktionelle Behandlung wurde in erster Linie angewendet. Reposition und Osteosynthese wurden bei 2 Patienten vorgenommen, die eine Luxationsfraktur und unvollständige Medullaverletzung aufwiesen. Die Patienten wurden im Durchschnitt nach 17 Tagen mobilisiert, die stationäre Behandlung dauerte im Durchschnitt 19 Tage. 85 Prozent der Patienten behielten ihre Arbeitsfähigkeit. Die Hälfte hatte nach drei Monaten ihre Arbeit wieder aufgenommen. Während der Beobachtungszeit richtete sich eine Kompressionsdeformität auf sechs Prozent der Patienten, alle anderen Deformitäten verschlechterten sich. Der neurologische Befund verschlechterte sich in der Folgezeit bei 3 Patienten und verbesserte sich bei keinem. Über die Hälfte der Patienten beurteilte den Zustand ihres Rückens als zumindest gut. Die Patienten über 40 Jahre hatten im Vergleich zu den Jüngeren bedeutend mehr Beschwerden. Bei den durch große Energie verursachten Verletzungen wurden im Vergleich zu den durch kleine Energie verursachten mehr Verengung des Spinalkanals Bowie Verschiebung uand Vergrößerung des interspinalen Abstands häufiger aufgefunden. Im Zusammenhang mit den bei der Aufnahme festgestellten größeren Deformitaten traten (im Vergleich zu den kleineren) bedeutend mehr Paraplegien auf. Die bei der Aufnahme festgestellten röntgenologischen Deformitäten verschlechterten das klinische Endresultat.