Zusammenfassung
Nach einer Marknagelung sind häufig Fehlstellungen nachzuweisen, deren Entstehungszeitpunkt, kontrovers diskutiert wird. Eine Korrelationsprüfung zahlreicher Parameter ergab nur hinsichtlich der Ausbildung einer Rekurvationsfehlstellung und der Höhe der Nageleinschlagstelle am Tibiakopf einen signifikanten Zusammenhang, wobei proximale Brüche des Tibiaschaftes besonders stark zu dieser Fehlstellung neigen. Andere, vielfach vermutete Zusammenhänge ließen sich aufgrund einer retrospektiven Auswertung des eigenen Krankengutes nicht eindeutig sichern, sind aber durch eigene experimentelle Untersuchungen belegt worden.
Abstract
After intramedullary nailing of the tibia a malpositioning is frequently seen. Incidence and cause are dicussed controversially. We evaluated 386 postoperative radiographs after intramedullary nailing of the tibia. Type and location of the fracture, site of nail-insertion and postoperative axis-deviation were evaluated. Correlation-tests performed for these parameters proved significant correlation only between malpositioning in recurvation and height of nail-insertion at the tibial tuberosity. Especially proximal fractures of the tibia tended to this misplacement. Other assumed correlations could not be statistically confirmed in this retrospective analysis.
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Herrn Prof. Dr. F. Kümmerle zum 95. Geburtstag gewidmet.
Ein Erratum zu diesem Beitrag ist unter http://dx.doi.org/10.1007/BF02588300 zu finden.
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Ahlers, J., von Issendorff, W.D. Häufigkeit und Ursachen von Fehlstellungen nach Unterschenkelmarknagelungen. Unfallchirurgie 18, 31–36 (1992). https://doi.org/10.1007/BF02588237
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