Embryologie und Epithelzonen des Anorektums
Embryologische Entwicklung
Epitheliale Zonen
Anatomie des Analkanals
Ausdehnung und Aufbau
M. sphincter ani internus
M. sphincter ani externus
Innervation
Proktodealdrüsen
Histologische Merkmale
Vorkommen und Häufigkeit
Drüsenverlauf in Bezug zum M. sphincter ani internus
Drüsenverlauf in Bezug zur Zirkumferenz des Analkanals
Klinische Relevanz der anatomischen Charakteristika
Ausbreitungswege und -räume von Analfisteln
Intersphinktärer Spaltraum
M. sphincter ani externus und M. puborectalis
„Posterior deep space“
Fossa ischioanalis
Supralevatorischer Raum
Fazit für die Praxis
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Das Verständnis der analen und perianalen Anatomie macht die Pathologie von Analfisteln sehr gut nachvollziehbar.
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Nur wenige Proktodealdrüsen erreichen mit ihrem Drüsengrund den intersphinktären Spaltraum.
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Der orale intersphinktäre Raum bei 6 h SSL besitzt für dorsal gelegene Fistelverläufe als sog. „posterior deep space“ eine besondere Bedeutung.
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Eine Reihe präformierter, bindegewebiger Lücken in den muskulären Anteilen des M. sphincter ani externus und seiner kranialen Verbindung zum M. puborectalis erklären die unterschiedlichen Etagen der radiären Ausbreitung von transsphinktären Fisteln sowie die Ausbildung von suprasphinktären Fisteln.
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Ventral gelegene Fisteln weichen aufgrund des zentral gelegenen, kompakten Centrum tendineum perinei („perineal body“) von der 12-Uhr-Position nach lateral ab und verlaufen praktisch nie suprasphinktär.
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Die horizontale Ausbreitung der hufeisenartig geformten Abszesse bzw. der als Ringfistel bezeichneten, chronischen Variante der Entzündung folgt in den unterschiedlichen Ebenen der Zirkumferenz ebenfalls anatomisch beschreibbaren präformierten Loci minoris resistentiae.
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In der Fossa ischioanalis sind Septen nachweisbar, von denen das infralevatorische Septum zu eng an den Levatortrichter angeschmiegten Fistelausläufern führen kann.