Erschienen in:
19.02.2020 | Rektumexstirpation | How I do it
Extralevatorische abdominoperineale Exstirpation (ELAPE)
verfasst von:
PD Dr. med. Sigmar Stelzner, Prof. Torbjörn Holm
Erschienen in:
coloproctology
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Sonderheft 1/2021
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Zusammenfassung
Die extra-levatorische abdomino-perineale Rektumexstirpation (ELAPE) stellt ein Operationsverfahren dar, welches eine Lösung für die enttäuschenden Ergebnisse der konventionellen abdomino-perinealen Rektumexstirpation (APE) in Bezug auf die Rate an unbeabsichtigten Rektumperforationen, positiven zirkumferentiellen Resektionsrändern (CRM) und Lokalrezidiven bietet. Das wichtigste Prinzip dieser Operation ist es, die Präparationsebene von der Risikozone für Perforationen und positiven CRM, dem anorektalen Übergang, nach außen zu verschieben. Erreicht wird dies durch die Resektion des M. levator ani, dessen Außenseite die Präparation bis nah an seinen Ursprung heran folgt. Im anterioren Resektionsgebiet kann präzise durch den komfortablen Zugang mittels Klappmesserposition operiert werden. Alle diese Maßnahmen sind darauf gerichtet, eine Taille im Bereich des anorektalen Überganges zu vermeiden. In diesem Beitrag wird das Verfahren inklusive Strategien zum Verschluss des resultierenden Defektes detailliert beschrieben. In einem kurzen Literaturüberblick werden die Resultate der ELAPE diskutiert.
Zusammenfassung. Die perineale Phase der ELAPE ist hochstandardisiert und kann Schritt-für-Schritt vermittelt werden. Durch die ELAPE werden die Raten an unbeabsichtigter Rektumperforation, positivem CRM und Lokalrezidiven beim Rektumkarzinom verringert.