Erschienen in:
05.03.2020 | Periphere arterielle Verschlusskrankheit | CME
Grundlagen der Angiologie bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK)
verfasst von:
Prof. Dr. med. Christine Espinola-Klein
Erschienen in:
Herz
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Ausgabe 2/2020
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Zusammenfassung
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine häufige Manifestation der Atherosklerose mit hohem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse. Als Screening nach einer pAVK dient die Messung des ABI („ankle-brachial index“). Man unterscheidet das stabile Stadium der Claudicatio intermittens vom Stadium der kritischen Extremitätenischämie (CLI „critical limb ischemia“). In der Therapie sind eine Nikotinkarenz sowie die lipidsenkende Therapie mit Statinen und einem Ziel-LDL(„low-density lipoprotein“)-Cholesterin von weniger als 55 mg/dl zentrale Elemente. Bei Patienten mit symptomatischer pAVK ist eine Thrombozytenaggregationshemmung indiziert. Neben Clopidogrel 75 mg oder Acetylsalicylsäure (ASS) 100 mg kann bei hohem Risiko auch eine Kombinationstherapie von ASS 100 mg und 2‑mal 2,5 mg Rivaroxaban zum Einsatz kommen. Bei kritischer Extremitätenischämie ist immer eine Revaskularisation (perkutane Intervention, Operation) zum Extremitätenerhalt indiziert. Bei Claudicatio intermittens ist das zentrale Element der Therapie ein Gehtraining, eine Revaskularisation kommt bei hohem Leidensdruck zum Einsatz.