Erschienen in:
01.10.2011 | Leitthema
„Triple-rule-out“-Computertomographie in der Notaufnahme
verfasst von:
Dr. D. Stoevesandt, M. Buerke
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 2/2011
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Zusammenfassung
In den Notaufnahmen spielen Patienten mit Brustschmerzen eine wichtige Rolle, da sich dahinter mehrere lebensbedrohliche Erkrankungen verbergen können. Häufig sind die Beschwerden nicht richtungweisend, bzw. die Patienten haben unterschiedliche Riskoprofile. Bei einem Patienten mit unspezifischem Thoraxschmerz in der Notaufnahme ist die „Einstoppstrategie“ zur Abklärung der 3 Hauptorgane Herz, Lunge und Aorta mit den 4 Hauptdifferenzialdiagnosen (Aortendissektion, Ruptur eines Aortenaneurysmas, Lungenembolie oder koronare Herzerkrankung) wünschenswert. Technische Fortschritte der Computertomographie (CT) in den letzten Jahren machen dieses Vorgehen technisch möglich. In modernen Notaufnahmen finden sich auch immer häufiger CT-Geräte, um Traumapatienten rasch zu versorgen. Die sinnvolle Patientenselektion und -vorbereitung sind jedoch notwendig, um eine unnötige Belastung der Patienten mit Kontrastmittel und Röntgenstrahlen zu vermeiden. So ist es möglich, die Rate an übersehenen Erkrankungen oder Fehldiagnosen zu reduzieren.