Erschienen in:
01.09.2012 | CME Zertifizierte Fortbildung
Extrakorporale Lungenunterstützungsverfahren
verfasst von:
Dr. M. Hecker, D. Bandorski, A. Hecker
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 6/2012
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Zusammenfassung
Verfahren zur extrakorporalen Lungenunterstützung, wie die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO), ermöglichen es seit Jahrzehnten in spezialisierten Zentren, die Funktion der schwer geschädigten Lunge ganz oder teilweise zu übernehmen und somit eine Ausheilung zu ermöglichen. War die Anwendung anfänglich noch mit schwerwiegenden Komplikationen behaftet, führte der enorme technische Fortschritt zur Entwicklung sichererer ECMO-Systeme und förderte die Verbreitung der Methode. Unterstützt durch positive Studiendaten etabliert sich in den letzten Jahren mit der ECMO eine neue ernst zu nehmende Säule der ARDS-Therapie (ARDS: „acute respiratory distress syndrome“) in spezialisierten Zentren. Weiterentwicklungen und Modifikationen, wie Systeme zur pumpenfreien extrakorporalen Lungenunterstützung, haben ferner das Potenzial, künftig interessante Optionen für den Einsatz in der Intensivmedizin zu bieten – Ergebnisse prospektiver Studien, welche deren Effektivität belegen, stehen aber noch aus.