Erschienen in:
01.09.2013 | Leitthema
Droge ist nicht gleich Droge
verfasst von:
Prof. Dr. L.S. Weilemann
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 6/2013
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Zusammenfassung
Der Drogenkonsum hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die klassischen Drogen, wie Heroin, Marihuana und Kokain, treten mehr und mehr in den Hintergrund. Das Konsumverhalten hat sich verändert und Designerdrogen beherrschen den Markt. Designerdrogen sind synthetisch oder halbsynthetisch hergestellte Drogen, die von einer bekannten Grundsubstanz ausgehen. Im Vordergrund stehen Amphetaminderivate, synthetische Cannabinoide und synthetische Cathinone. Die Möglichkeiten der gesetzlichen Überwachung sind begrenzt. Immer neue Substanzen sind als „legal highs“ im Handel. Ein Verbot kommt oft nach einer Latenzzeit, in der die Substanz identifiziert wurde. Das Abschätzen der Gefahren ist erschwert und die Intoxikationsproblematik nimmt zu. Die Übersicht zeigt Wirkprofile und Gefahren bekannter und neuer Drogen auf.