Erschienen in:
01.03.2016 | Triage | Übersichten
Klinische Ersteinschätzung in der Notaufnahme
Vergleichende Evaluation 4 international bestehender Triagesysteme
verfasst von:
J. Krey, Dipl.Kfm.(FH), RbP
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
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Ausgabe 2/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Angesichts des zunehmenden Drucks auf die Notaufnahmen muss das bislang übliche unstrukturierte Vorgehen beim Eintreffen der Patienten durch ein standardisiertes und damit auch leicht dokumentierbares schnelles Verfahren ersetzt werden.
Ziel des Beitrags
Der Beitrag stellt die Ausgangssituation im internationalen Kontext dar und vergleicht die zur Verfügung stehenden Systeme. Ziel ist die Beantwortung der Frage, welche Aspekte bei der Auswahl eines Systems zu beachten sind und welche Konsequenzen dies bei der Systemauswahl hat.
Material und Methoden
Beginnend mit den Vorüberlegungen zur Systemwahl aus dem Jahr 2000 aus Hamburg werden diese um aktuelle Entwicklungen ergänzt. Die rechtlichen und sachlichen Hintergründe werden im internationalen Vergleich dargestellt und hieraus werden die Auswirkungen für Deutschland abgeleitet. In den Vergleich werden die am weitesten verbreiteten 5-stufigen Systeme Australasian Triage Scale, Canadian Triage and Acuity Scale, Emergency Severity Index und das Manchester Triage System einbezogen. Die Systeme werden zusammenfassend dargestellt und ihre Stärken und Schwächen beleuchtet.
Ergebnisse und Diskussion
In der gegenwärtigen Situation in den deutschen Notaufnahmen verspricht das Manchester Triage System die beste Anwendbarkeit und die höchstmögliche Sicherheit in den gegebenen Rahmenbedingungen. Rechtliche und strukturelle Vorgaben werden von diesem System am ehesten berücksichtigt. Der besondere Vorteil des Systems ist die internationale und nationale Vernetzung, die die Integration internationaler Entwicklungen und Erfahrungen ermöglicht.