Erschienen in:
01.02.2011 | Operative Techniken
Röntgen in Unfallchirurgie und Orthopädie
Ein Update über physikalische und biologische Auswirkungen, sinnvolle Anwendung und Strahlenschutz im Operationssaal
verfasst von:
Prof. Dr. K. Dresing
Erschienen in:
Operative Orthopädie und Traumatologie
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Ausgabe 1/2011
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Zusammenfassung
Unfallchirurgen und Orthopäden setzen intraoperativ Röntgenstrahlen in hohem Maße ein. Trotz des häufigen und teilweise langwierigen Einsatzes der Röntgenbildverstärker werden die Erkenntnisse über Strahlenschutz nicht angewendet und Strahlenvermeidung wird nicht selten negiert. Diese Arbeit soll einen kompakten Überblick über physikalische, biologische Effekte der Röntgenstrahlung und die Möglichkeiten der Strahlenreduzierung im Operationssaal geben. Das Operationsteam ist hauptsächlich Streustrahlung ausgesetzt. Die Strahlenbelastung ist auf der Röhrenseite 10-mal höher als auf der Bildverstärkerseite. Die Distanz zwischen Röhre und Chirurg sollte möglichst weit sein. Es wird empfohlen, die Röhre immer unterhalb des Operationstischs zu positionieren und den Abstand zwischen Röhre und Patient möglichst kurz zu halten. Die Positionierung des C-Bogens sollte immer ohne Strahlung erfolgen. Hierzu werden die Landmarken des Patienten benutzt. Durch präoperatives Training mit virtuellen Lernsystemen, wie virtX, lässt sich die Strahlenbelastung reduzieren.