Erschienen in:
01.06.2012 | Original article
Aktuelle Anforderungen an das Bildmanagement in der Strahlentherapie
verfasst von:
V. Steil, F. Röhner, F. Schneider, F. Wenz, F. Lohr, G. Weisser
Erschienen in:
Strahlentherapie und Onkologie
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Ausgabe 6/2012
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Zusammenfassung
Ziel und Methodik
Immer komplexere Bestrahlungstechniken wie z. B. dynamische Techniken sind nur noch digital und bildgesteuert sinnvoll einsetzbar. Dadurch erhöhen sich ständig die Anforderungen an die Bilddokumentation und -archivierung. Diese Arbeit soll detailliert die aktuellen Anforderungen an das Bildmanagement in der Radioonkologie und mögliche Bildadministrationsstrategien darstellen.
Ergebnisse
Es werden die Grundlagen der Bildspeicherung und -administration (DICOM-Standard, Besonderheiten in der Strahlentherapie) entlang des typischen Patientenpfads beschrieben (demografische Daten, Bestrahlungsplanung, Signatur/Approval und Archivierung von Plan- und Bildinformationen). Verschiedene Strategien des Bildmanagements werden konzeptionell gegenübergestellt (applikationsbezogene Bildarchivierung vs. integraler Ansatz mit zentraler Datenspeicherung in einem DICOM-RT-fähigen PACS unter Steuerung eines Radioonkologie-Informationssystems (ROKIS)). Anforderungen an die Infrastruktur (Speicherbedarf abhängig vom Bildaufkommen etc.) werden diskutiert.
Schlussfolgerung
Applikationsbezogenes Bildmanagement ermöglicht gegenwärtig jeweils unmittelbar den vollumfänglichen Zugriff auf Bilddaten einschließlich aller relevanten Zusätze. Dieser Ansatz ist aber aufgrund zu erwartender Systemmigrationen wenig zukunftssicher. Eine zentrale, patienten- und behandlungsschrittbezogene und primär applikationsunabhängige Bildarchivierung ist daher, trotz gelegentlicher Schwierigkeiten bei der Visualisierung bestimmter Datenelemente, vorzuziehen. Die Speicherung von Bilddaten im DICOM-Format ist unabdingbare Voraussetzung.